Montag, 29. Juli 2013

Biogas aus Tradition

Heute Morgen regnet es endlich mal richtig und es ist angenehm kühl. Um sechs Uhr gab es gleich mal eine größere Aktion, denn eine Kuh wollte aus dem Vorwartehof heraus springen und ist dabei mit einem Fuß im Tor hängen geblieben. Zum Glück nichts gebrochen; das Tor wird jetzt gerichtet und um ein weiteres Rohr erhöht.

Ansonsten mal etwas zur Biogasanlage.
Für 2012 kamen mit dem neuen EEG die Gülle-Biogasanlagen, was als große Neuheit gefeiert wurde und die Fehlentwicklungen durch die ganzen Lücken in den Vorgängerversionen ausgleichen sollte.
Aber in Wirklichkeit ein alter Hut, denn Versuchsanlagen gab es schon in den 1980ern und kommerzielle Anlagen in den 1990ern. So unter anderem auch bei der Agrar Boberow seit 1996. Noch mit Mitteln des Aufbau Osts gefördert, wie ein Hinweisschild bis heute  verkündet. Bestehend aus einem einzelnen Fermenter und einem BHKW von 42,4 kW in einem 20-Fuß-Container. Später gab es eine Erweiterung zur NaWaRo-Anlage, indem ein Futtermischwagen als Feststoffdosierer angebaut wurde sowie ein zweiter Motorencontainer mit 80 kW. Die Wärme wird nicht genutzt, außer zur Heizung des Aufenthaltsraums und der Toilette. Für das Büro zum Glück nicht, das wäre auch nicht auszuhalten bei 35 °C, wenn im Sommer die Wärme abgenommen werden muss.
Der größere der beiden Motoren:




















Der Feststoffdosierer; einfach ein Futtermischwagen aufgebockt, Räder abgeschraubt und ein Elektromotor an die Haspel montiert.




















Benjamin

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