Samstag, 11. April 2015

Auf Seminar - Teil 2

Der praktische Teil des Seminars fand auf der Milchviehanlage des Landwirtschaftsbetriebs statt. Ist quasi ein Tochterunternehmen der Landesanstalt, das nach wirtschaftlichen Kriterien geführt wird und Personal und Kühe für Forschung und Ausbildung bereitstellt.
Gab es einen zeitlich natürlich total ausgeuferten Rundgang:

Die Anlage wurde 1964 gebaut und zwar die beiden Prototypen des Typenstalls L203, damals ein fünfreihiger Anbindestall mit 315 Plätzen, wie er bis in die 1980er hundertfach gebaut wurde. So auch bei uns in Garlin und Pinnow, bei dem auf der halben Länge eine sechste Reihe angebaut wurde zwecks Planerfüllung.
Im Gegensatz zu der späteren Serienausführung haben die Ställe in Iden kein Pult- sondern ein Sheddach, wodurch deutlich mehr Licht in den Stall kommt.
In einem der beiden Ställe sind die Spezialbereiche untergebracht, links das Versuchsabteil mit den Wiegetrögen (wie auf der Neumühle) und rechts die Frischabkalberbucht. Nicht zu sehen ist die Abkalbebucht, ebenfalls mit Wiegetrögen ausgestattet:




 














Gemolken wird dreimal täglich in einem Doppel-16er-Side-by-Side von DeLaval. Also bekannte Technik, so die gleichen Melkplatzcomputer wie in Boberow und die gleichen Melkzeuge, wie sie im neuen Melkkarussell in Pinnow gerade montiert werden. In diesem Melkstand findet auch die überbetriebliche Ausbildung statt, neben den Lehrlingen aus Sachsen-Anhalt auch für die aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern; einige unserer Lehrlinge haben hier drin das Melken gelernt. Im Vergleich zum Lehrmelkstand in Aulendorf (Baden-Württemberg) ist die Grube nicht einmal halb so breit - Umbaulösung halt - andererseits geht hier auch über sechsmal so viel Milch durch:

Benjamin


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