Mittwoch, 23. März 2016

Nach Gressow, Teil 2

Milchkühe, in gleicher Größenordnung an einem ähnlichen Standort, da gibt es viele Gemeinsamkeiten und da fachsimpelt man dann über die Details und Vorgehensweisen im Management.

Aber in Gressow gibt es einige Besonderheiten, um die es im zweiten Teil hier geht.

Die Kreuzungszucht. Es wurden verschiedenste Kreuzungssysteme ausprobiert, u.a. mit den Rassen Braunvieh, Montbeliard und Dänisches Rotvieh. 
Wenn ich es mir richtig behalten habe kommen bei einer Rotationskreuzung von Holstein mit diesen Rassen genau in der genannten Reihenfolge dann zum Schluss Kühe raus die alles können außer Milch zu geben.
Dagegen ist man mit den Holstein-Braunvieh-Kreuzungen sehr zufrieden. 
Aktuell wird viel mit Weißblauen Belgiern für Mastanpaarungen besamt, da bei der jungen Herde nicht so viel Remontierung benötigt wird.

Auf dem Foto ist eine Holstein-Braunvieh-Kreuzung (Danke für die Korrektur!) in der Abkalbebucht, dürfte jetzt zum zweiten Kalb sein:



















Die Kälber werden allesamt in Iglus gehalten, bis sie im Alter von 2 Wochen den Hof verlassen. Getränkt wird mit einem Milchtaxi (H&L Milchtaxi 3.0 260l) und da bei der Kälberaufzucht im ersten halben Lebensjahr gilt: "Viel hilft viel!" wird da auch nicht gegeizt. Ziel ist es möglichst viel Tockenmasse über die Tränke in die Kälber zu bekommen. Dazu wird 200 g Pulver im Liter (!!!), bzw. 250 g auf einen Liter getränkt. Ist schon fast Sahne und ginge nur mit wenigen Milchaustauschern (Sprayfo Royal mit 50% Magermilchpulver).



















Benjamin

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